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Dagys Reisebilder I s l a n d |
Island Juni 2011 Tag 8 Go West Hvalfjörður Þingvellir Hraunfossar Barnafoss |
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8. Tag Þingvellir - Weiterfahrt gen Westen - Hraunfossar - Barnafoss |
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Ost-Island Island Startseite __________ 1. Tag Seyðisfjördur bis Breiddalsvik __________ 2. Tag Öxipass Berufjörður und mehr _________ 3. Tag Ein ruhiger Tag _________ Süd-Island 4. Tag Lónsvik Lónsöræfi Jökulsárlón Breiðálón _________ 5. Tag Skaftafell Kirkjubæjarklaustur Vík í Mýrdal Fjaðrárgljúfur Skógavoss Seljalandsvoss __________ 6. Tag Háifoss Brúarhlöð Gullfoss Geysir _________ 7. Tag Landmannalaugar _________ 8. Tag Go to West Þingvellir Hraunfossar Barnafoss _________ West-Island 9. Tag Snæfellsnes _________ 10. Tag Reykjavik __________ 11. Tag Weiter nach Norden Grábrók-Krater Borgarvirki Víðimýri Glaumbær Akureyri __________ Nord-Island 12. Tag Regentag _________ 13. Tag Goðafoss Mývatn Dimmuborgir Námafjall Dettifoss Húsavik __________ 14. Tag Reykjahlíð Maar Viti zurück nach Seyðisfjörður _________ 15. Tag Abreise Impressionen __________ Infos Links __________ |
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Früh auf den Beinen sind wir. Meine Vermutung, dass wir heute kein schönes
Wetter haben werden, bewahrheitet sich leider. Außer Schneefall werden wir
so gut wie alle Wetter Islands erleben. Nach der leidigen Prozedur, das Ferienhaus auf Vordermann zu bringen, obwohl wir mangels ausreichender Anwesenheit gar nichts schmutzig gemacht haben, brechen wir dann etwas missmutig auf. Aber eher wegen dem Wetter - tiefliegende Wolken, Nieselregen. Mein Missmut ist auch getränkt von der Ahnung, das wir die bevorzugte Route gen Westen, die Hochlandstrecke Kaldidalur nicht fahren können. Erster Halt in Hella. Tanke und Supermarkt liegen dicht beieinander. Einmal um den Gebäudekomplex herum, finden wir auch eine kleine Bäckerei. Aber uns ist nicht nach süßen Teilchen am Stehtisch zumute, also landen wir wieder vor der Tankstelle, parken das Auto und steuern eine Gaststätte an. T. spricht zwar englisch, aber Frühstück, gäbe es hier nicht. Ich spreche nur mäßig englisch, eigentlich nur einzelne Vokabeln, was aber reicht, um die Bedienung zum Strahlen zu bringen. Da wären wir doch genau richtig bei ihr. Die Schlüsselworte waren Sandwich und Eggs und so sitzen wir dann vor einem deftigen amerikanischen Frühstück. Erneuter Stopp bei Sellvoss. Bei Regen und eiskaltem Wind wird das Auto abgebürstet. Ob T. einen Putzzwang hat? Die Erklärung ist ganz einfach: Der Pistendreck backt ziemlich heftig an der Karosserie, Unterboden und Reifen. Wenn die Kruste erst zentimeterdick ist, hat man einfach mehr zu schrubben. Außerdem ist unser Defender nicht alleine, ein Pick-up, der auch nicht besonders dreckig aussieht, bekommt ebenfalls eine Wasserbürstenmassage. Denn mal los zu nächsten Piste. Die Straßen 35 und 36, entlang dem größten Sees Islands "Þingvallavatn" bis Þingvellir sind asphaltiert. |
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Þingvellir![]() Þingvellir (Ebene der Volksversammlung) Þing = Volksversammlung, völl = Feld, vellir = Felder, Ebene. ![]() Bereits um 930, gegen Ende der Besiedlung durch die Wikinger, tagte hier das älteste Parlament "Althing" einmal im Jahr Ende Juni 14 Tage lang. Eine Anhöhe diente als Rednerpodest, eine Felswand sorgte für die Akustik. Es wurde Gericht gehalten und mit Hilfe der Echofunktion Gesetze verkündigt. Ein Gesetzessprecher wurde für drei Jahre gewählt und ein jeder konnte frei sprechen. Der Standort lag zentral am Kreuzungspunkt mehrerer Reitpfade und ich kann mir ein wenig vorstellen, wie die Isländer mit Wollkleidung, Sack und Pack, Kind und Kegel, auf ihren Islandpferden aus allen Himmelrichtungen geritten kommen. Man findet noch alte Fundamente von Mauern, die wohl früher mit Zeltplanen überdeckt, den Clanhäuptlingen als Behausung dienten. Sei noch zu erwähnen, dass hier die Todesstrafen vollzogen wurden, Frauen wurden ertränkt, Männer geköpft oder erhängt. Die Oberen entkamen (während der Sagazeit) der Todesstrafe für Ihre Blutrachetaten oft durch Mannesbußen (Geldbußen) und/oder durch Ächtung. Reiche Bauern und Ihre Söhne verließen Island während der Zeit der Acht. Arme Schlucker mussten ins unbewohnte Hochland. |
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Am 17. Juni 1944 wurde an diesem historischen Ort die Unabhängigkeit der Republik Island ausgerufen. ![]() |
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Almannagjá-Schlucht![]() Momentan kann man es noch umgehen. Schon bald nach unserem Besuch wird ein Teil dieses Weges aus Sicherheitsgründen gesperrt. Ca. ein Jahr werden die Bauarbeiten dauern, um die beliebte Touristenattraktion wieder in voller Länge begehbar zu machen. |
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![]() Es hat aufgehört zu regnen. Spontan entscheiden wir, dass wir noch den Öxarafoss sehen wollen. Faul, wie wir sind, fahren wir ein Stück, von Parkplatz zu Parkplatz sozusagen. Außerdem sitzen wir schon drin im Auto. Hier sind auch keine weiteren Touristen, daher bietet sich der Platz auch gut für ein kleines Picknick an. |
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Bevor wir uns aufmachen Richtung Hochland, informieren wir uns in der Touristeninformation. Wie befürchtet, können wir die Hochlandstraße Kaldidalur, die uns quasi bei Húsafell und den Hraunfossar ausgespuckt hätte, nicht fahren. Daran hat sich seit heute morgen nichts geändert. Die Leute sind fit hier. Bevor das endgültige Nein kommt, wird zuerst noch telefoniert zwecks eventuell noch aktuelleren Informationen, als der Computer sie hat. Für uns ist nur insofern ärgerlich, dass wir eine Teilstrecke doppelt fahren müssen. Bei Kaffee und Kuchen überlegen wir welche Route wir alternativ nehmen, untenherum über die Ringstraße oder, da wir schon mal hier sind, über die Straße 52. Letztere macht das Rennen. Also erst mal Richtung Kaldidalur, um dann schweren Herzens auf die Piste 52 abzubiegen. Unterwegs bekommen wir aber Hochlandfeeling genug geboten. ![]() |
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![]() Schön warten Man könnte meinen, diese Mama kennt sich aus im Straßenverkehr |
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Im Westen angekommen, erst mal nach Nordosten weiter auf der 50 und 518 - die Landschaft lieblich, grüne Wiesen, kleine Weiler, weidende Pferde. Anstelle von Fahrradwegen gibt es in Island Reitpfade neben der Straße. Immer wieder begegnen uns Reiter, die ihre Islandpferde bewegen - immer ein Reiter vorweg, gefolgt von mehreren Pferden. ![]() |
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Hraunfossar (Lavawasserfälle)Über hundert kleine Wasserfälle sprudeln aus dem schwarzen Gestein des ca. 1.000 Jahre alten Lavafeldes Hallmundarhraun. Der Grund liegt etwas weiter flussaufwärts: Der vom Langjökull-Gletscher gespeiste Fluss namens Hvitá gräbt sich sein Flussbett entlang der Grenze des zum Hallmundarhraun gehörigen Lavastromes Gráhraun, der dort zum Stehen gekommen ist. Ein kleiner Seitenarm versickert in der porösen Lava und fließt unterirdisch auf einer etwas tiefer gelegenen, wasserundurchlässigen Basaltschicht weiter. Ca. ein Kilometer flussabwärts kommt das Wasser in Form von unzähligen kleinen Wasserfällen und Rinnsalen wieder zu Tage.(Quelle Wikipedia) ![]() |
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BarnafossEin Stück weiter gibt es einen weiteren Wasserfall, den Barnafoss (Kinderwasserfall).Von einer Fußgängerbrücke über den Fluss Hvítá kann man übrigens sehr gut beide Wasserfälle überblicken. Seinen Namen erhielt der Barnafoss aufgrund einer Sage: Zwei Kinder stürzten von einem natürlichen Steinbogen in die Schlucht und ertranken, als ihre Eltern sie an Weihnachten alleine zu Hause zurückließen. Die Mutter ließ darauf hin den Steinbogen einreißen. ![]() |
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![]() Um 20.00 Uhr kommen wir am Ferienhaus an. Es liegt nördlich vom Hvalfjörður und oberhalb eines Sees an der 502. Auch dieses Haus hat eine Rundum-Terrasse mit Windfängen, die sehr geschickt gesetzt sind. So finden wir ein Plätzchen, wo wir noch lange draußen sitzen können. Es gibt auch einen Hotpot, den wir aber nicht nutzen, zum einen wegen Zeitmangels und echt, wir sind zu müde, um die Plane abzunehmen und nach dem Bad wieder fest zu zurren. Diesmal schleppe ich meinen Schlafsack ins Ferienhaus, denn ich habe absolut keine Lust, Betten zu beziehen. |
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