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Dagys
Reisebilder |
Island Juni 2012 6. Tag
Jökulsárgljúfur |
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6. Tag Jökulsárgljúfur-Nationalpark - Hljóðaklettar - Holmatungur - Dettifoss |
1. Tag Akureyi Svalbarðseyri Laufás Grenivik F899 __________ 2. Tag Husavik bis Öxnafjörður __________ 3. Tag Aldeyarfoss ___________ 4. Tag Hochlandtour Askja Herðubreið ___________ 5. Tag Leirhnjúkur Mývatn __________ 6. Tag Jökulsárgljúfur Hljóðaklettar Rauðhólar Hólmatungur Dettifoss ___________ 8. Tag Vatnsnes Weiterfahrt in den Süden durchs Hochland Arnarvatnsheiði Kaldidalur __________ 9. Tag Meðalfellsvatn __________ 10. Tag Þingvallavatn Hveragerði Reykjadalur Kerið-Krater Búrfell __________ 11. Tag Brúarfoss Þingvellir __________ 12. Tag Reykjanesskagi Rauðhólar Kleifarvatn Krýsuvík Seltún Gunnuhver Reykjanesviti __________ Infos und Links ----- |
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Wetter: bombastisch bei Temperaturen bis 25° ![]() Route: 85 862 Von der Ringstraße aus ist diese Piste bis zum Dettifoss asphaltiert. (Stand 2012) |
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Ein wunderschöner Sonnentag lockt uns heute in den Jökulsárgljúfur-Nationalpark. Es geht zunächst an der Küste entlang und wir halten bei dem herrlichen Wetter noch mal an dem uns bekannten Aussichtpunkt an den Steilklippen. Ein netter Mensch gibt mir sein Fernrohr und so sehe ich endlich Papageientaucher. Sie schwimmen tief unten im Wasser. Offenbar haben sie noch nicht mit dem Brüten begonnen, denn auch der Fernrohrbesitzer hat keine Nester in den Klippen entdecken können. Wir fahren weiter und biegen rechts auf die 862. Zunächst führt die Piste durch aufgeforstetes Gebiet, danach entlang moosbewachsener Lavafelder. Der Jökulsárgljúfur-Nationalpark erstreckt sich entlang der Jökulsá á Fjöllum von der hufeisenförmigen Schlucht Ásbyrgi bis zum mächtigen Dettifoss. |
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Da wir heute ein wenig wandern wollen liegt unser Hauptziel im Vesturdalur, ein Wanderparadies für Tagesausflüge.Eine Stichstraße bringt uns zunächst zu einem Campingplatz nebst Hütte. Die Hüttenwartin können wir gleich nach der Piste fragen , die wir später querfeldein zum Bæjarfjall nehmen wollen. Sie gibt uns sogleich eine entsprechende Karte und dazu einige nützliche Informationen. Bei einer solch professionellen Info lass ich mich auch nicht lumpen, und kaufe gleich zwei Ansichtskarten und eine Karte zu den Wanderwegen in diesem Gebiet. Hatte ich mir daheim zwar schon selber zusammengebastelt aus einem pdf, aber warum nicht.Die Piste führt an einem weiteren idyllischen Zeltplatz vorbei bis zu einem Parkplatz. Von hier aus gehen verschiedene Wanderwege ab, von einfach bis anspruchsvoll, von Ásbyrgi bis Dettifoss. Plötzlich taucht auch die Frau von der Hütte auf und schaut, ob sie Neuankömmlingen mit Infos nützlich sein kann. Wir trennen uns hier. T. läuft die Rundstrecke Tröllið (Trollfelsen) - Hljóðaklettar (Echofelsen) - Rauðhólar (rote Hügel) 5 km. Ich gehe Richtung Dettifoss bis Karl og Kerling (Mann und Frau). Weiter will ich nicht und bis dorthin und wieder retour ist es ein Sparziergang von 2 km, für den ich mir so richtig Zeit lasse. |
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Zunächst einmal Ts. Weg. Bis zu den Tröllið (Trollfelsen) laufe ich noch mit. Dann kehre ich um, um den anderen Weg zu gehen. Die Hljóðaklettar sind ein Felsenlabyrinth aus grotesken Basaltformationen. Durch gewaltige Explosionen beim Ausbruch eines Vulkans, der sich direkt unter dem Fluss befand, wurden die Berge der Umgebung regelrecht zerrissen. Wind, Wasser, und Sanderosion haben im Laufe der Zeit ihr übriges getan und ein Labyrinth aus Höhlen, Kliffs und Felsenburgen geschaffen. |
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Großartige Lavarosetten lassen sich gleich zu Beginn des Weges bestaunen. |
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Rauðhólar (rote Hügel) in Sicht. Glanzstück des oft sehr schmalgratigen Weges ist dieser sehr farbenprächtige Schlackekegel einer Kraterreihe, in die sich die Schlucht Jökulsárgljúfur regelrecht hineingefressen hat. |
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Blick zurück auf die Hljóðaklettar |
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Nicht weiter erstaunlich , dass die Felsen in dieser Ecke Tröllið genannt werden. |
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Während T. oft auf schmalen Graten gewandelt ist, besuche ich Karl og Kerling (Mann und Weib), zwei im Flussbett stehende Felssäulen. Wie viele Trolle in Island, wurden auch diese der Sage nach von der Sonne überrascht und versteinert, bevor sie sich in ihre Höhle am anderen Flussufer retten konnten. |
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Wir beide aber treffen uns unbeschadet wieder beim Picknickplatz am Parkplatz. Nach einem ausgiebigen Schmaus bei strahlendem Sonnenschein fahren wir weiter Richtung Süden. Unser nächster Halt beim Parkplatz Hólmatungur. Wegweiser zeigen auch hier den Wanderweg an in verschiedene Richtungen: Ásbyrgi, hinunter nach Hólmatungur zur Jökulsá á Fjöllum, zum Dettifoss und eben einem Aussichtspunkt, mit herrlichem Blick auf die enge Schlucht mit gigantischen Basaltblöcken und unzähligen Wasserfällen, durch die sich die Jökulsá ihren Weg bahnt. |
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Am Dettifoss regnet es. Ab hier ist die staubige Piste plötzlich asphaltiert. | |||
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Am Dettifoss erwartet uns ein riesiger Parkplatz und ein ca. 1,5 km weiter Marsch durch eine mehr oder weniger hügelige Wüste mit riesigen Basaltsteinen. T. kann sich im Gegensatz zu mir für diese regelrecht zerrissene fantastische Landschaft begeistern. Und für die Mühe, die sich die Isländer gegeben haben, sie über die verschiedenen Stufen wegbar zu machen. ...schimpft mit mir, das ich sie reizlos nenne. Mitten im Gelände ein Wegweiser zum Selfoss. Da dies ein Rundweg ist, können wir am Ziel immer noch entscheiden, ob wir dort hin wollen. |
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Letztes Jahr standen wir noch auf der anderen Seite. Mir persönlich hat es auf der östlichen Seite des Wasserfalles besser gefallen. Hier kommt man allerdings auf verschiedenen Ebenen an den Wasserfall heran, u. a. über eine steile Stahltreppe auf eine Plattform, von der man dann direkt in die tosenden Wassermassen blickt. Nun, wir haben keine Lust pitschnass zu werden. Zumal sich über uns etwas zusammenbraut. Weder für mich noch für meinen Fotoapparat habe ich Regenschutz dabei. Also machen wir uns wieder auf den Weg und sind rechtzeitig bei Einsetzen des Regenschauers am Parkplatz. Der insgesamt ca. 12 km lange Wanderweg entlang der Schlucht, welcher den Hafragilsfoss und den Selfoss mit einschließt, hat mit Sicherheit noch einige Highlights zu bieten. | |||
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Nun kramen wir die Karte der Hüttenwartin hervor. Unser Ziel ist Þeistareykir oder besser der diesem Vulkansystem zugehörige Schildvulkan Þeistareykjabunga und der Bæjarfjall. Namensgeber des Vulkansystems ist ein verlassenen Hof, wo auch ein Hund spuken soll. Sicherlich ist die Piste von Husavik aus besser ausgebaut, da in dieser wunderschönen geothermalen Landschaft ein Kraftwerk gebaut werden soll. Wir wurden ja vorgewarnt, dass außer den eingezeichneten gestrichelten Linien noch etliche andere Fahrspuren für Verwirrung sorgen. Die Piste durch moosbewachsene Buckellava hat es außerdem in sich. Die Strecke wäre weich zu fahren, wäre sie nicht mit felsigen Kanten und Buckeln gespickt. Eine Herausforderung für die Bodenfreiheit unseres Ladas. Wir brechen ab, als uns das Gefühl beschleicht, schon längst an der Stelle vorbei zu sein, wo wir hätten abbiegen müssen. So stark konzentriert, nicht aufzusetzen, haben wir den Weg zwischen den Moosbuckeln nicht gesehen. Wir suchen eine Wendemöglichkeit und sehen dann auf dem Rückweg schön versteckt den Weg. Schade, ich mag diese bunten Mooslandschaften. Leider kann ich T. nicht überreden, Þeistareykir von Husavik aus noch mal anzusteuern, obwohl diese Piste sogar in unserer Straßenkarte eingezeichnet ist und auf der 87 endet. So müssten wir nicht einmal nach Husavik zurück. |
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Regenbogen über dem Dettifoss |
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Blick auf Rauðhólar, Canyon und die 862 | |||
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Und so
fahren wir zurück, wie wir gekommen sind, entlang der Küste mit
atemberaubenden Aussichten auf den Nordatlantik. Fazit: Ein wunderschöner Tag, nur Wasserfälle präsentieren sich uns vorzugsweise im Regen, und ein wenig mehr Bodenfreiheit für unser letztes Vorhaben hätte auch nicht geschadet. |
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