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Dagys Reisebilder Island |
Island Juni 2012 8. Tag Vatnsnes
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8. Tag Halbinsel Vatnsnes - Weiterfahrt in den Süden bis Meðalfellsvatn durchs Hochland - F 578 - Arnarvatnsheiði - F550 Kaldidalur |
1. Tag Akureyi Svalbarðseyri Laufás Grenivik F899 __________ 2. Tag Husavik bis Öxnafjörður __________ 3. Tag Aldeyarfoss ___________ 4. Tag Hochlandtour Askja Herðubreið ___________ 5. Tag Leirhnjúkur Mývatn __________ 6. Tag Jökulsárgljúfur Hljóðaklettar Rauðhólar Hólmatungur Dettifoss ___________ 8. Tag Vatnsnes Weiterfahrt in den Süden durchs Hochland Arnarvatnsheiði Kaldidalur __________ 9. Tag Meðalfellsvatn __________ 10. Tag Þingvallavatn Hveragerði Reykjadalur Kerið-Krater Búrfell __________ 11. Tag Brúarfoss Þingvellir __________ 12. Tag Reykjanesskagi Rauðhólar Kleifarvatn Krýsuvík Seltún Gunnuhver Reykjanesviti __________ Infos und Links ---- |
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![]() Wetter: durchwachsen und kalt Route: 85, Ringstraße Umrundung Vatnsnes 717, 711 704 550 Kaldidalur 52 bis Þingvellir 36 48 461 Meðalfellsvatn |
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Den gestrigen Tag haben wir mit Faulenzen, Sommerhaus auf Vordermann bringen usw. verbracht. Zu meinem Ärgernis ist mein Notebook hinüber - es tuts einfach nicht mehr. Gerne hätte ich noch den aktuellen Straßenzustand von den beiden Hochlandstrecken abgefragt. Heute heißt es deshalb, früh aus den Federn, denn wir haben die längste Fahrstrecke der Woche vor uns. Grob 560 Kilometer liegen vor uns, davon sind 120 km reine Hochlandtracks zu bewältigen. In Akureyi der erste Halt. Für unseren Wocheneinkauf an diesem Sonntagmorgen suchen wir wieder den 24Std.-Supermarkt auf. Obwohl nicht der billigste, kommen wir mit 50 Euro hin. Auf dem Herweg habe ich einen Bäcker gesehen mit Tischen und Stühlen zum draußen sitzen. Es ist zwar kalt, aber ich bin dick verpackt und will zum Kaffee meine Zigarette. Hier geben wir für die zwei Riesenbaguette und den Kaffee 11,60 Euro aus. Jetzt wisst ihr, wo wir unser Geld lassen. Weiter geht es nun durch eine fantastische Bergwelt. Dann fast ein Unfall. Ausgerechnet hinter einer nicht besonders überschaubaren Bergkuppe. Vor uns zwei Radfahrer. Überraschend zieht einer der Radler, wohl der tollen Aussicht wegen, quer über die Straße auf die linke Seite, der andere hält an und bleibt stehen. Verdammt heikle Situation. 717, hier biegen wir ab, dann weiter auf die Straße 711, um die Halbinsel Vatnsnes zu umrunden. Wunderhübsche Islandpferde lassen uns den Schreck vergessen. Ein Foto ohne Zaun bekomme ich auch diesmal nicht hin. Sie sind schneller am Zaun als wir. |
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Vatnsnes Die gebirgige Halbinsel ganz zu umrunden war mir ein Bedürfnis, seit wir letztes Jahr Borgarvirki, eine Festungsanlage aus Basalsteinen, besucht hatten. Man erreicht Borgavirki über die 717 und bekommt tolle Ausblicke auf 2 Seen, die Lagune Hop und die Halbinsel Skagi. |
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![]() Dieser Troll wurde versteinert, als er das Kloster Þingeyrar mit Steinen bewarf. Nun dient er den Seevögeln als Nistplatz. Der wie ein Tier geformte Basaltfelsen (Kuh, Esel oder was auch immer man darin erkennen mag), angenagt von der Brandung und beschmiert mit Vogelkot, ragt 15 m aus dem Meer. Die nistenden Seevögel über den verschmierten Felsen sitzend, sehen tatsächlich aus wie kleine Gespenster. |
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An der Nordspitze der Halbinsel liegt die kleine Bucht Hindisvík, mit einem stillgelegter Hafen und den Ruinen einer Fischfabrik und weniger Fischerhäuser. Wir sind hier wegen der Seehunde und der Robbenkolonie, für die diese Bucht bekannt ist. Auf unserem Weg werden wir begleitet von drei prachtvollen Hindisvík-Pferden, die hier gezüchtet werden. Einfach toll, wie sie angesprungen kommen. |
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Mein Liebling! ![]() ![]() |
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Hindisvík ist
ein Paradies für![]() Seelöwen und Robben |
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Am Ende des Weges gibt es einen Unterstand mit Fernrohren. Gerne wird für die Nutzung eine Spende für den Naturschutz in einer Sparbüchse entgegengenommen. |
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In Hvammstangi wird vollgetankt und eine Entscheidung getroffen.
Fahren wir auf der Ringstraße weiter gen Süden oder stolpern wir wie geplant
durchs Hochland. Ausschlaggebend ist das Wetter, das noch mitspielt. Wir
kreuzen also die Ringstraße. Bei Laugarbakki gibt es noch ein paar Tropfen
Benzin für den Lada. Sein Tankvolumen könnte größer sein, außerdem schluckt
er auch ganz gut. So starten wir auf gut Glück, auch ohne genaue Infos über
den Straßenzustand. Es war ja ziemlich trocken in der letzten Zeit. Die 704 durch das Austurardalur lässt sich noch ganz nett fahren. Auch ohne Schild hätten wir bemerkt, das wir uns nun auf der F578 befinden müssen. Auf dem Bild unten sieht die Piste ja recht harmlos aus, aber streckenweise hat man das Gefühl durch ein trockenes Flussbett zu fahren. Und diese Abschnitte kommen ziemlich häufig. T. braucht schon einiges Geschick, um unseren Lada heile über die Brocken zu lenken. Jeder Hügel, jeder Berg verspricht ein wenig Erleichterung. Da kommt bei mir der Verdacht auf, dass die Beilage im Handschuhfach, auf der nur drei Hochlandtracks als verboten vermerkt waren, doch für uns gedacht war. Dieser Track hier war jedenfalls benannt. |
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Arnarvatnsheiði, bekannt für die vielen Seen und beliebt
bei Anglern. Zwei davon treffen wir an einem parkenden Superjeep. Der
Isländer erzählt uns, dass sie gerade von einem besonders ertragreichen See acht Kilometer wandernd
zurückgelegt haben. Zu der Furt, die
uns interessiert kann er leider nichts sagen - aber der Wasserstand sei
allgemein niedrig. Und wir sollen weitere fünf Stunden Fahrtzeit planen... Den Lada bezeichnet er
grinsend als Lehrerauto, da schön billig und robust. Vor 20 Jahren somit das
Lieblingsauto isländischer Lehrer - daher der Name. Sehr viel mehr Menschen als die beiden Angler sollen wir heute auch nicht mehr treffen. Ab hier wird uns der Blick auf die Gletscher des Langjökull und Eriksjökull begleiten, wenn auch schwer mit Wolken behangen. |
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Bevor die Piste Richtung Westen biegt, gibt es eine Hütte. Hier wollen wir Rast einlegen. Der Wind bläst unbarmherzig kalt und unablässig. In der Hütte möchte ich aber nicht essen. Sie ist schwarz von den kleinen Fliegen. Die Angler sind es wohl gewohnt. Futtern müssen wir aber. Gut, dass ich uns eindeckt habe mit Kleinur und Zimtgebäck. Das sollte reichen, dazu ein Apfel. Der Track verläuft weiter entlang vereinzelter Seen. Hügel hoch, Hügel runter und 20 Kilometer richtig üble Piste (sehr oft Schrittgeschwindigkeit) - jetzt wissen wir, warum die Angler uns empfohlen haben, fünf Stunden einzuplanen...wann kommt die Furt? |
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Endlich! Das denken wohl auch die beiden Mädels, sie warten schon etwas länger auf einen Vorschwimmer. Da wir außer den Anglern auch keine Menschenseele getroffen haben bleibt uns keine Wahl, entweder zurück oder durch. Leider nehmen wir die Furt nicht gerade vorbildlich im Bogen, sondern gerade durch mit leichtem Rechtsdrall. Unsere hüpfende Karre hat den beiden die Entscheidung auch nicht leichter gemacht. Es ist nicht die Wassertiefe, sondern die großen Steine, die Probleme machen. Sie machen sich Gedanken wegen ihrem Aufsatz und fragen, ob es sich überhaupt lohnt. Ich bin ehrlich und sage, das die Piste heavy ist. Bei schönem Wetter, blauen Seen und freien Blick auf die Gletscher sicher ganz reizvoll, aber fahren würde ich sie nicht noch mal. Wir warten noch eine ganze Zeit lang. Aber die Diskussion zwischen den beiden dauert und dauert. Sorry, aber wir müssen weiter. Wir haben mal gerade die Hälfte unserer Tagesetappe geschafft. Dies ist übrigens die einzige Furt, obwohl zwei auf der Karte eingezeichnet sind. Die andere Furt wird mittlerweile umgangen. |
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Die Frauen waren von der Landschaft bis zur Furt schwer beeindruckt. Das sind wir auch. Und die Piste durch das Lavafeld Hallmundarhraun ist, im direkten Vergleich, ab hier eine Autobahn. |
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Wir erreichen jetzt den
Kaldidalsvegur (550) kurz Kaldidalur, eine uralte
Verbindung zwischen Süd und Nord-West durch das Kaldidalur (kalte Tal).
Diese Route beginnt nördlich von Þingvellir, verläuft zwischen den
Gletschern Þórisjökull und Ok weiter in nördliche Richtung und endet
nordöstlich von Húsafell. Die Verlängerung in den Norden bis zum
Miðfjörður ist die Arnarvatnsvegur, quasi die Route, die wir gekommen
sind. Die Kaldidalur ist mittlerweile keine F-Straße mehr und auch mit
normalen PKW fahrbar. Einige steile Abschnitte sollte man aber
berücksichtigen. Wir stehen nun sozusagen nahe dem Kreuzpunkt dieser Wege an der Geita und einem Wasserfall. Füße vertreten und Sandwich essen. |
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Auf Passhöhe begleiten uns kilometerlange Schneefelder | |||
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T. Ist begeistert von der Kaldidalur, schon die ganze Zeit. Wenn man doch mehr sehen könnte. Entlang der Strecke stehen immer mal wieder pfeilartige Schilder, welche die jeweiligen Gipfel, Berge und Gletscher benennen, teils mit Kilometer-Angaben für Wanderer. | |||
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Ein Wolkenloch.... | |||
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....und die Berge leuchten in der Abendsonne. |
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nach einigen Kehren....... |
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...... der Þingvallavatn. |
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Nun sind die letzten 34 km bis zum Meðalfellsvatn, verglichen mit der bisherigen Fahrleistung, nur noch ein Klacks. Daheim hatte ich bereits im Internet anhand einer Luftbildkarte die Lage des Sommerhauses ausgekundschaftet. Ziemlich am Anfang des Sees gibt ein es nettes Café. Kilometerzähler auf Null setzen und 1001 m fahren. Endlich am Ziel. Wir sind total erledigt. |
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